Patellaluxation

Patellaluxation beim Hund

Krankheitsbild

Das Kniegelenk ist um ein zusammengesetztes Gelenk, welches aus zwei Einzelgelenken besteht: das Kniekehlgelenk und das Kniescheibengelenk.

Das Kniescheibengelenk setzt sich aus Oberschenkel und Kniescheibe (Patella) zusammen. Die Patella ist in die Endsehne des M. quadriceps femoris (Oberschenkelstrecker) eingelagert  und gleitet in der für sie vorgesehenen Knochenrinne im Oberschenkel bei Bewegung auf und ab.

Bei einer Patellaluxation, die angeboren oder im Zuge der Entwicklung erworben sein kann, ist die Knochenrinne zu flach ausgebildet oder die Zugrichtung des Streckmuskels stimmt nicht. Somit verrutscht die Kniescheibe nach medial oder lateral.

 
Besonders häufig sind kleine Rassen betroffen,
wie  Jack Russel Terrier, Yorkshire Terrier,
Zwergpudel oder Chihuahua.
 

Man unterscheidet hier vier Schweregrade von Grad I bis Grad IV.
Je nach Schweregrad muss operiert werden, da die permanente Fehlbelastung zu Arthrosen des Kniegelenks führt.

Symptome

  •    typisches hoppeldes Gangbild
  •     plötzliche Hüpfbewegung
  •     plötzliches Hochhalten und Strecken des Beines
  •     erwärmtes, geschwollenes Gelenk
  •     Muskelatrophie

Tierphysiotherapie

  •   Massagen an den überbelasteten Strukturen
  •   Dehnungen
  •   passive & aktive Physiotherapie
  •   Stabilisationsübungen
  •   Muskelaufbau
  •   Elektrotherapie
  •   Lasertherapie
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Tierarzt

  •   Kapselraffung
  •   Straffung der seitlichen Kniescheibenbänder
  •   Vertiefung der Rollfurche
  •   Fixation der Patella
  •   Verlegung des Ansatzes des Kniescheibenbandes
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