Das Kniegelenk ist um ein zusammengesetztes Gelenk, welches aus zwei Einzelgelenken besteht: das Kniekehlgelenk und das Kniescheibengelenk.
Das Kniescheibengelenk setzt sich aus Oberschenkel und Kniescheibe (Patella) zusammen. Die Patella ist in die Endsehne des M. quadriceps femoris (Oberschenkelstrecker) eingelagert und gleitet in der für sie vorgesehenen Knochenrinne im Oberschenkel bei Bewegung auf und ab.
Bei einer Patellaluxation, die angeboren oder im Zuge der Entwicklung erworben sein kann, ist die Knochenrinne zu flach ausgebildet oder die Zugrichtung des Streckmuskels stimmt nicht. Somit verrutscht die Kniescheibe nach medial oder lateral.
Besonders häufig sind kleine Rassen betroffen,
wie Jack Russel Terrier, Yorkshire Terrier,
Zwergpudel oder Chihuahua.
Man unterscheidet hier vier Schweregrade von Grad I bis Grad IV.
Je nach Schweregrad muss operiert werden, da die permanente Fehlbelastung zu Arthrosen des Kniegelenks führt.