Die degenerative Myelopathie ist eine neurologische Erkrankung von bislang ungeklärter Ursache. Das Myelin (Biomembran des Nervensystems, welches zur schnellen Weiterleitung von Nervenimpulsen benötigt wird) des Rückenmarks degeneriert im Bereich von Brust- und Lendenwirbelsäule. Somit können Nervenimpulse und Reize nicht mehr weitergeleitet werden.
Anfänglich sind unkoordinierte Bewegungen in der Hinterhand, sowie das Schleifen der Hintergliedmaßen die Folge.
Der weitere Verlauf der Erkrankung bringt die vollkommene Lähmung der Hinterhand, sowie Inkontinenz mit sich.
Die degenerative Myelopathie tritt ab dem 5. Lebensjahr auf. Betroffen sind vor allem großwüchsige Rassen, wie Schäferhund oder Hovawart. Die Diagnose erfolgt meistens über Ausschlussverfahren und Differentialdiagnose. Hinweise können ein Gentest bieten, für die endgültigen Diagnose müsste eine Rückenmarksbiopsie vorgenommen werden.
Leider ist die Prognose eher schlecht, da bislang noch keine erfolgsversprechende Behandlung gefunden wurde. Bei täglicher, intensiver Physiotherapie kann eine signifikant verlängerte Überlebenszeit der Patienten beobachtet werden.